Die Stadtkapelle wurde 1919 als Jugendbund gegründet.
Die Gründungsmitglieder waren vorwiegend Jugendliche, was dazu führte, dass dieser Klangkörper sich ursprünglich „Jugendkapelle“ nannte. Der Klangkörper musste unter der faschistischen Herrschaft im Jahre 1937 aufgelöst werden. Nach dem Krieg begannen mehrere beherzte Männer, allen voran der Kapellmeister Franz Saltuari, mit dem Wiederaufbau der Jugendkapelle Bozen. Da das Durchschnittsalter der Mitglieder wuchs, kam es im Jahre 1967 zur Namensänderung: Die Bozner Jugendkapelle hieß von da an „Musikkapelle Bozen“.
Unter dieser Bezeichnung erreichte sie, namentlich aber mit den Kapellmeistern Reinhard Kaneppele und Toni Pichler-Giulay, einen Qualitätssprung. Von 1989 bis 2019 stand Alexander Veit am Dirigentenpult der Stadtkapelle Bozen. Ihm gelang es durch Rundfunkaufnahmen bei der RAI, einem Livekonzert beim ORF und zwei CD-Einpielungen – das Ansehen der Stadtkapelle Bozen noch zu steigern. Seit 2020 steht Johann Finatzer am Dirigentenpult.
Als sensationeller Erfolg kann die Teilnahme am 13. Südtiroler Landesmusikfest gewertet werden, wo der damals noch als MUSIKKAPELLE BOZEN bekannte Klangkörper beim Konzertwertungsspiel – bei internationaler Beteiligung – erstmals in der Höchststufe die beste Benotung aller teilnehmenden Kapellen errang.